Rassebeschreibung

 

Der Chihuahua, allgemein bekannt als die kleinste Hunderasse der Welt, ist eine der ältesten Hunderassen,die man kennt und um ihren Ursprung gibt es so viele Rätsel wie bei kaum einer anderen Rasse.Dafür sind um so mehr(mehr oder weniger glaubhafte) Legenden entstanden.

Die populärste und seit Jahren als wahrscheinlich angenommene Ursprungsgeschichte ist die, daß der Chihuahua der heilige Hund der Tolteken gewesen sein soll. In Diesem voraztekischen, kriegerischen Stamm, welcher im Hochtal von Mexico lebte, wurden Tiere gehalten, die bei religiösen Festen geopfert wurden. Man nannte sie Techichi, und ihre Spur läßt sich bis in das 7.- 9. Jahrhundert v. Chr. zurückverfolgen. Leider konnte niemals eindeutig nachgewiesen werden, daß der Techichi tatsächlich ein Hund war. Nach übernahme des Toltekenreiches durch die Azteken sollen diese auch deren Hunde weiter gehalten und verehrt haben. Die Azteken bevorzugten die Exenplare mit den sehr großen Augen, rundem Kopf und tiefem Stop. Starb ein Azteke, so wurde er zusammen mit seinen Habseligkeiten und seinem Hund verbrannt.

Der Chihuahua hat sich in den letzten Jahren Dank seiner Robustheit, seiner geringen Größe und seines unvergleichlichen Charakters zu einer sehr beliebten Zwerghundrasse entwickelt, die immer mehr Anhänger findet.

Der Chihuahua ist ein sehr kleiner Hund, dessen Gewicht entsprechend dem Standart zwischen 500 und max. 2.500-3.000 g liegt. Das Äußere des Hundes wird hauptsächlich von dem großen, runden Kopf, dem kurzen Fang und den großen, weit abstehenden Ohren geprägt. Als Typ akzeptiert man den etwas gedrungenen, kräftigeren " cobby-type " und den etwas hochläufigeren, zierlicheren "deer-type". Bei beiden ist der Rücken jedoch absolut gerade, die Läufe sind ebenfalls gerade und parallel gestellt. Die Hinterhand mit gut ausgeprägten Winkelungen. Die Rute ist hoch angesetzt und wird entweder im Bogen über dem Rücken getragen so daß die Spitze den Rücken knapp berührt oder säbelartig nachhinten, die Spitze aber nicht tiefer als das Sprunggelenk. In der Bewegung werden die Pfoten parallel gesetzt, ohne daß sie kreuzen.

Trotz seiner kleinen Größe bewegt sich der Chihuahua kraftvoll elegant mit ausreichend Schub aus der Hinterhand. Den Chihuahua gibt es in allen Farben und Farbkombinationen. Bei entsprechenden Farben sind auch hellere Augen und aufgehellte Nasenschwämme un Lidränder erlaubt. Es gibt den Chihuahua in zwei Varianten.

Kurzhaarig: mit gleichmäßig über den Körper verteiltem, dichtem kurzem Haar, das im Nacken und an der Rute etwas länger sein darf;

 

Langhaarig: außer an Fang, Kopf und Vorderseite der Läufe ist das Haar lang, es bildet besonders an der Brust,den Ohren, den Rückseiten der Läufe und an der Rute eine dichte lange Krause, Hosen und Fahne. Schwache Behaarung auf der Rückseite der Ohren wird toleriert, haarlose Stellen am Körper sind nicht erlaubt.

Der Chihuahua ist ein intelligenter, und, lebhafter und kesser Zwerg, der sich vor nichts fürchtet, was man besonders bei Begegnungen mit fremden, großen Hunden berücksichtigen muß. Er ist sehr robust und wenig krankheitsanfällig,und er kann sehr alt werden. Chihuahuas , die 17 Jahre und älter werden sind keine Seltenheit.Dies gilt allerdings in der Regel nicht für extrem kleine Exemplare. Chihuahuas mit einem Endgewicht von 1000 g oder weniger werden mit zunehmender Kleinheit anfälliger,und die Lebenserwartung nimmt ab. Man sollte daher eine gezielte Zucht auf Zwergwuchs nicht fördern. Das ideale Gewicht eines unkomplizierten Chihuahuas liegt zwischen 1.500 und 2500 g. In dieser Größe sind sie unverwüstlich und laufen auch sehr gerne große Strecken mühelos. Man sollte auch nicht darauf verfallen, einen Chihuahua zu verzärteln. Er läßt sich zwar gerne verwöhnen, aber eigentlich möchte er ein " richtiger Hund" sein. Wegen seiner Größe kann er überall mitgenommen werden, so daß er seinem Herrn ein ständiger,treuer Begleiter sein kann, der sich dank seiner Cleverness leicht erziehen läßt.

Charakterunterschiede gibt es zwischen den beiden Haarvarianten : Der Kurzhaar ist der ursprünglichere, er braucht eine etwas festere Hand, sonst wird er leicht zum Beherrscher seines Herrn. Er kann manchmal stur und schwer zu überzeugen sein und neigt teilweise etwas zur Streitsüchtigkeit.

Der Langhaar ist der sanftere, eher bereit nachzugeben und für den unerfahrenen Hundehalter in der Anfangserziehung daher der Einfachere.

 

Quelle: V.K.